Verein

Narrenverein „Puper“, UNTERUHLDINGEN, Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen
 
Dieser Ortsteil ist weltberühmt durch seine Pfahlbauten aus der jüngeren Steinzeit um das Jahr 2000 v. Chr. Er liegt direkt am See und geradewegs der Mainau gegenüber. Aus dem ehemaligen Pfahldorf wurde ein stilles Fischerdorf, dann ein reger Lastschiffhafen, und in den letzten Jahren hat sich Unteruhldingen zu einem besonders schönen und gepflegten Ferienort entwickelt. Die Geschichte von Unteruhldingen ist verknüpft mit der Geschichte von Oberuhldingen und von Mühlhofen. Während im Frühjahr, Sommer und Herbst die Gäste das Ortsbild bestimmen, sind im Winter die Unteruhldinger unter sich, und da bestimmt das närrisch-frohe Volk der Puper das Bild.
Der Narrenverein „Puper“ Unteruhldingen wurde 1963 gegründet. Der Name „Puper“ ist aber kein Phantasiename; nein er hat Tradition. Früher, als die Fischer noch mit Ruderbooten oder kleinen Segelbooten auf den See hinaus fuhren, um in mühsamer Arbeit ihren Fang zu bergen, brauchten sie, der aufsteigen Nebel wegen, Nebelhörner. Man nannte sie, einer alten alemannischen Bezeichnung nach, „Puper“. Mit diesen Pupen verständigten sie sich untereinander oder meldeten schon vom See aus ihren Familien die erfolgreiche Heimkehr vom Fang. Es dauerte nicht lange, so bekamen die Fischer den Spottnamen „Puper“; ja bald darauf hießen alle Unteruhldinger so. Wen wundert es, wenn heute der Narrenverein sich als Hauptmaske den „Puper“ erwählte. Sein Häs ist der Kleidung der Pfahlbauern nachempfunden. Man hört sein Kommen schon am häufigen Pupen. Dieses Pupen soll den Fischern viele nebelfreie Tage währen des ganzen Jahres bescheren.
Der Narrenrat:
 
Der Narrenrat (Elferrat) präsentiert den Verein in und um Unteruhldingen herum. Er hält die Gruppen bei all zu wildem Treiben im Zaum.
Unterstützt wird er vom Narrenpolizist.
Die Narreneltern Charlotte und Johannes sorgen für den Narresome.
 
Fledermäuse:
Die Fledermäuse entstanden von der Geschichte über die Unteruhldinger Felsenkeller ab.
Die Larve, übrigens auch eine Holzmaske, zeigt eine Fledermaus mit ihren charakteristisch Spitz zulaufenden Ohren. Das Häs ist aus feinem Webpelz, der den samtig glänzenden Körper darstellt, sowie glattem Stoff, für die lederartigen Flügel. Die Schönheit unserer Fledermaus kommt besonders zur Geltung, wenn sich die Fledermaus mit ausgebreiteten Flügeln zum (Narren)Sprung bereit macht.

Der Narrenruf lautet: „Narri – Narro!“